8.März in 3 SAT

In 3 SAT bemüht sich die Programmdirektion auch jedes Jahr um ein frauenspezifisches Programm, das auf Erkenntnisgewinn gezielt und nicht auf das Zementieren von Geschlechterstereotypen.

Ein Zitat der schweizerischen Stararchitektin Tilla Theus fand ich bemerkenswert. Die Begebenheit muss sich in 60er Jahren abgespielt haben. Tila Theus hatte 26 ihr Architekturbüro eröffnet und bald danach ihren ersten Wettbewerb gewonnen. Auf der ersten Baukommissionssitzung (9 Männer und sie) wurde sie vom Präsidenten angesprochen: „Die junge Dame ist sicher bereit, das Protokoll zu schreiben.“ Nach dem sie sich vom ersten Schrecken erholt hatte, lächelte sie und sagte „Ja gerne, wenn einer der  Herren in der Lage ist, meinen Siegerentwurf mit allen Details vorzustellen.“ „8.März in 3 SAT“ weiterlesen

März geht auch anders

Gerade tobt Tief Bennet über uns hinweg mit 6 Windstärken aus SW und Böen bis zu 9 Bft. Aber wie unten zu sehen, der März kann auch anders:

am 3. März vor einem Jahr. Sonne satt aber dafür weder Krokusse noch blühende Narzissen. Und natürlich auch noch keine Kiebitze.

 

§ 219 a

Linke, Grüne und FDP wollen den sogenannten Kompromiss der GroKo zum § 219a vom Bundesverfassungsgericht überprüfen lassen. Für eine Normenkontrollklage reichen 25 % der Bundestagsabgeordneten. Der März ist ein schöner Monat für so etwas – schließlich ist am 8.März Frauentag und am 22. März ist Equal Pay Day.
Am 5. März gibt es wieder einen netten Film in Schleswig im Capitol Kino mit Sekt und Häppchen.
In der Woche rund um den 8.März läuft u.a. in Flensburg der Film über das Leben von Ruth Bader Ginsburg.

Gewalt geht vom Staat aus

Klimaschutz ist neuerdings strafbar. Im Hambacher Forst hatte es einen Toten und viele Verletzte gegeben. In Cottbus wurden jetzt  Klimaaktivisten zu 2 Monaten Gefängnis wegen Hausfriedensbruch vom Amtsgericht Cottbus verurteilt. Vor zwei Jahren wurde das Delikt noch nicht als so „staatsgefährdend“ eingestuft.  Wobei im Rheinland noch ganz anders hingelangt wird vom  Amtsgericht Kerpen. Dort wurde eine jugendliche Aktivistin, deren Identität die Justiz während der 5 -monatigen U-Haft nicht klären konnte, zu 9 Monaten Haft verurteilt – vor allem wegen Erziehungs- und Persönlichkeitsmängeln. Das klingt verdammt nach Hamburg und  G20.
„Weil sie einen Kohle-Bagger in der Lausitz blockiert haben, sind drei Aktivisten von Ende Gelände heute wegen Hausfriedensbruch zu zwei Monaten Haft verurteilt worden. Noch 2016 hatte die Staatsanwaltschaft Cottbus nach einer Aktion von Ende Gelände im selben Tagebau das Betreten explizit nicht als Hausfriedensbruch eingestuft, weil das Gelände nicht umfriedet ist. Ende Gelände kritisiert das offensichtlich politisch motivierte Urteil, dessen Härte laut Richter der Abschreckung neuer Proteste dienen soll. Ende Gelände behält sich vor, gegen das Urteil vorzugehen, “ schreibt die Gruppe „Ende Gelände“ in einer Pressemitteilung.
Und weiter: „Die Verurteilung ist absolut unverhältnismäßig und die Begründung absurd. „Gewalt geht vom Staat aus“ weiterlesen