Blutmond im Perigäum

Am Montag ist Vollmond und wer etwa zwischen 5.40  und 6.40 Uhr einen klaren Blick zum Himmel hat, kann die totale Mondfinsternis sehen. Der Vollmond erscheint rötlich und besonders groß:  Der Vollmond kommt auf seiner elliptischen Bahn der Erde sehr nahe: er durchläuft das Perigäum. Am 21. Januar 2019 steh der Mond im Löwen, die Sonne im Wassermann und die Erde im Perihel. Welch eine Konstellation!
In der Mystik wird mit dem kupferroten Blutmond meist nur Negatives verbunden – wie so oft, wenn es um Blut geht.

35 000 Menschen

und noch viel mehr haben die Agrarindustrie satt. Sie alle wissen nur die kleinbäuerliche Landwirtschaft kann die Menschheit ernähren – Agrarindustrie nicht – die kann nur Menschen und Tiere vergiften!

Wir haben seit Anfang des Jahres ein Milchabo – zwar sind Milch und Eier nicht bio, aber das Futter wird selbst angebaut, die Tiere sind viel draußen, die Kühe sind keine Turbokühe, die Milch ist unhomogenisiert und in Pfandflaschen abgefüllt. Der Betrieb ist ein Familienbetrieb, der mal was Neues probiert. Wir sind dabei und viele auf den Dörfern rings umzu auch.

Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin

Wer mal wieder nach Berlin fahren will und mit den schwäbisch-hällischen Schweinen durchs Regierungsviertel laufen will, kann das am Sonnabend, den 19. Januar 2019 tun.
Dann gehen zum mittlerweile 9. Mal Zehntausende unter dem Motto „Wir haben es satt – Essen ist politisch!“ auf die Straße. Aufgerufen haben dazu mehr als 50 Organisationen: Für eine bäuerliche Landwirtschaft mit mehr Umwelt-, Tier- und Klimaschutz. Sie verlangen, dass die Bundesregierung endlich ihrer Verantwortung gerecht wird und die Landwirtschaft mit der EU-Agrarreform fit für die Zukunft macht.

Der Ernährung der Weltbevölkerung wird durch die Stärkung der Kleinbäuerlichen Landwirtschaft sichergestellt und nicht durch immer mehr Ackergifte, Tierquälerei und an Maschinen angepasste Tiere. Trotzdem wird auch in Zukunft das meiste Geld aus der EU an Großbetriebe fließen, die nichts Anderes machen.

Das Bündnis „Wir haben es satt“ schreibt in der Presseeinladung weiter: „Vertrocknete Wiesen, staubige Äcker, Futtermangel: Das Dürrejahr 2018 zeigt dramatisch, wie sehr konsequenter Klimaschutz und die Agrarwende drängen! „Zupacken statt Zögern“ fordern daher Bauern und Vertreter der Zivilgesellschaft von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner.
Konkret heißt das: Bei den Verhandlungen zur Reform der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) muss Klöckner sich für Bauernhöfe einsetzen, die umweltfreundlich, artgerecht und klimaschonend arbeiten. Die Verschwendung der Milliarden an Steuergeldern, mit denen die Agrarindustrie Jahr für Jahr subventioniert wird, muss endlich beendet werden“.

Einige Termine:
Mittwoch, 16.01.19, 9 Uhr: Auftakt-Aktion (TV- & Fototermin): „Einweihung des Miniatur-Mahnmals der Ungerechtigkeit – Für eine faire EU-Agrarreform“, Ort: Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung, Wilhelmstraße 54, 10117 Berlin.

Freitag, 18.01.19, ab 18 Uhr: „Schnippeldisko – Topf, Tanz, Talk“. Rund 1000 Engagierte kochen bei Vorträgen und Musik eine leckere Suppe für die Demonstration. Ort: Z/KU, Siemensstr. 27, 10551 Berlin.

Samstag, 19.01.19, ab 8.30 Uhr: Traktoren-Demonstration vom StadtGut Blankenfelde (Hauptstr. 24-30, 13159 Berlin-Pankow) zum Auftaktort der Demonstration.
Um 10.30 Uhr: Übergabe der bäuerlichen Protestnote an Bundesministerin Klöckner bei der internationalen AgrarministerInnenkonferenz.

Samstag, 19.01.19, ab 12 Uhr: Großdemonstration „Wir haben Agrarindustrie satt!“. Ort: Brandenburger Tor, Platz des 18. März, 10117 Berlin. Demonstration zum AgrarminsterInnengipfel, wo ein unüberhörbares Kochtopf-Konzert für die Agrarwende stattfindet. Abschlusskundgebung ab ca. 14.30 Uhr am Brandenburger Tor.

Weitere Informationen: www.wir-haben-es-satt.de