Für die Freien Autorinnen und Autoren des sfb war es schon so etwas wie ein Ritterschlag, wenn man für den Gulliver und seinen Hüter Johannes Wendt arbeiten durfte. Ich bin 1986 eingestiegen mit einer Reportage über die Bewag. Der Berliner Müll gehörte so sehr zu meinen Lieblingsthemen, dass das Team Wendt/Wrege es irgendwann nicht mehr bearbeiten durfte. Überhaupt war Hannes Wendt einer der Redakteure, die mir und meiner „Nase“ über den Weg trauten. Andere nahmen mir erst „nach“ der Sendung ab, dass es man wirklich 3 Monate im voraus eine lange Sendung erstellen kann, die dann auf den Punkt „brandaktuell“ ist. Wie z.B. bei der Reportage über die Bewegung „Wir haben es satt“. Erst als in den Nachrichten vor und nach der Sendung berichtet wurde, dass 50 000 Menschen im Regierungsviertel demonstriert hatten, fiel der Redakteurin ein Stein vom Herzen. Ich wusste es schon 3 Monate vorher.
Wer sich für Manuskripte des alten Sendungen interessiert, kann sich bei mir melden.
2003 Schöner Wohnen – 40 Jahre Gropiusstadt
Wer wohnt in dieser Ausgeburt sozialdemokratischer Baukultur (u.a. viele Russlanddeutsche) am Rande des alten Westberlin? Wie wird versucht diesen Teil von Neukölln attraktiv zu machen? U.a. mit Treppenläufen in den Hochhäusern.
2001 Aubis und der Bankenkrach
Bei dieser Sendung wollte mein Redakteur unbedingt eine Pressemeldung absetzen. Allerdings war der Sender vorsichtig und schaltete den Justiziar ein. Als der hörte, wer da am Werk war, meinte es bloß: das wird schon alles wasserdicht, was die beiden machen.
Über die Aubis-Geschichte stolperte letztlich die alte Westberliner CDU. Sie war ja schon durch den Bankenskandal angeschlagen.
2000 Die unendliche Geschichte der Westtangente