Die Jamaika-Koalition will, dass Menschen, die im Auftrag des Landes Schleswig-Holstein arbeiten der Lohn um 34 Cent pro Stunde gekürzt wird. Wahre Reichtümer wird das Land auf diese Weise anhäufen. Und das bei einem Überschuss von rund 640 Millionen Euro im Landeshaushalt. Aber die HSH Nordbank und ihre Spekulanten brauchen ne Menge Kohle – da werden, die Leute, die mit dem Mindestlohn bezahlt werden, doch was abgeben können. Wer wird denn da so knauserig sein.
Zum Gesetzentwurf der Landesregierung Schleswig-Holstein, den Landesmindestlohn zum 1. Januar 2019 zu streichen, erklärt der Bundestagsabgeordnete der Linken Lorenz Gösta Beutin in einer Pressmitteilung: „Das Vorhaben der Landesregierung kommt ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem eine Studie dem Land bescheinigt, bundesweit das Schlusslicht aller westdeutschen Länder beim Lohn zu sein. 9,18 Euro müssen den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Schleswig-Holstein gezahlt werden, wenn sie in einem Bereich arbeiten, den das Land beeinflussen kann. Das ist mehr als der bundesweite Mindestlohn in Höhe von 8,84 Euro, reicht dennoch nicht für ein auskömmliches Leben und zur Verhinderung der Altersarmut. Und dieses Bisschen (34 Cent pro Stunde)wollen Ministerpräsident Günther (CDU) und Arbeitsminister Buchholz (FDP) den Menschen im Norden auch noch wegnehmen, während Finanzministerin Heinold (Grüne) anlässlich des 646-Millonen-Überschusses des Landeshaushalts jubelt, ihr Etat „atmet Zukunft“. Und Kleinvieh macht auch Mist wird die Finanzerin sich sagen. Die Damen und Herren Besserverdienende trifft die grandiose Sparmaßnahme ja auch nicht.