Nichts weniger als die Enteignung der inneren Organe von lebenden Menschen haben die sogenannten Gesundheitspolitiker Spahn und Lauterbach vor.
Ich kann mich nur dem anschließen, was Heribert Prantl schreibt: eine Spende ist freiwillig. So verkniffene Zeitgenossen wie Jens Spahn ist das zu viel Liberalität. Der glühende Abtreibungsgegner verweigert ja auch schwerkranken Menschen die Anwendung der BGH-Rechtsprechung in Sachen freiwilliger Suizid. Vielleicht sollten die Totkranken ihre Organe Herrn Spahn und den anderen Geschäftemachern zur Verfügung stellen, vielleicht klappt es dann schneller mit selbst bestimmten Ableben. Organe braucht man schließlich immer.
Mir ist es eigentlich egal, was mit mir nach dem Tod passiert, aber so lange ich lebe, möchte ich nicht als Spahn’sches Ersatzteillager herumlaufen, und in dem Bewusstsein leben, dass meine Organe nicht mehr mir gehören. Alle 3 Jahre gefragt zu werden, ob man nicht langsam mal zur Schlachtbank will, hat schon was. Und vor allen Dingen: wer garantiert, dass der Widerspruch auch zur Kenntnis genommen wird? Muss das „Nein“ beim Amtsgericht hinterlegt werden, oder wo? Was ist, wenn ich 10 x widersprochen habe und bei der 11. Anfrage nicht mehr antworten kann, werde ich dann ausgenommen wie ne Weihnachtsgans? Und so etwas wird bereits 16- jährigen zugemutet!
Dann doch lieber die Organe verkaufen, dann haben wenigstens die Erben was davon!
Der Bundestag hat sich am Donnerstag, den 16. Januar 2020 für das permanente Nachfragen entschieden. Die positiv-Datenbank mit den Organspendern gibt es bereits. Die von Spahn geplante negativ Datenbank ist noch mal abgewendet worden.