Schon in vergangenen Zeiten gab es Aufreger. Ich kann mich noch gut an den 11. bzw. den 12. März erinnern, als in Japan das Atomkraftwerk Fukushima in die Luft flog: ein Super-Gau inklusive Vertuschungen und Herunterspielen der Gefahren. Alle sollten ruhig bleiben…..nach dem Motto: Kernschmelze so was gab es doch höchstens in Tschernobyl – aber doch nicht in einem westlichen Industrieland.
Heute ist klar, dass durch vertuschte Bau- und Konstruktionsmängel die Katastrophe ihren Lauf nahm. Tausende wurden evakuiert und die Bevölkerung sollte aber weiter verstrahltes Obst und Gemüse aus der Gegend essen….!
„Der Ingenieur Mitsuhiko Tanaka war 1974 am Bau eines Stahldruckkessels für Hitachi führend beteiligt, der sich heute im Reaktorblock 4 befindet. Er erklärte im März 2011, der Kessel habe sich bei der Herstellung verzogen. Er habe geholfen, dies zu vertuschen, um die gesetzlich verlangte Verschrottung des 250 Millionen US-Dollar teuren Kessels zu umgehen. Dafür habe er einen hohen Jahresbonus und eine Verdienstmedaille von der Firma erhalten. 1988 habe er den Konstruktionsfehler des Kessels der Regierung Japans gemeldet. Hitachi habe seinen Bericht bestritten, und die Regierung habe eine Untersuchung abgelehnt. Seit einem Treffen mit Tanaka 1988 hielt Hitachi daran fest, dass der Kessel kein Sicherheitsproblem darstelle. Fukushima I sei ein „Übungskurs für Toshiba und Hitachi gewesen, um auf der Basis von Versuch und Irrtum General Electrics Kraftwerksdesign kennenzulernen“.