Corona: lieber reich und gesund

als arm und krank. Diese alte Bauernregel gilt zur Zeit besonders in den USA. Das New York Magazin schreibt Ende April (zitiert nach Perlentaucher): Obdachlose, inhaftierte und verarmte Menschen in den USA waren und sind überproportional schwarz, mit den damit einhergehenden Gesundheitsrisiken: höhere Raten von Diabetes, Bluthochdruck und Herzkrankheiten, alles zuverlässige Indikatoren dafür, ob ein ansonsten beherrschbarer Fall von COVID 19 tödlich enden könnte. Schwarze Opfer machen zum Beispiel 40 Prozent der infizierten Toten in Michigan aus, aber 14 Prozent der Bevölkerung des Bundesstaates. Es sind 70 Prozent der Toten in Louisiana, einem der größten Epizentren des Landes außerhalb New Yorks, aber nur 33 Prozent der Bevölkerung. In Chicago und Milwaukee – wo im letzteren Fall die durchschnittliche Lebenserwartung für Schwarze 14 Jahre kürzer war als für Weiße vor der Pandemie – machen die Todesfälle durch schwarze COVID  19 55 Prozent bzw. 81 Prozent der Gesamtzahl aus, obwohl Schwarze in beiden Städten weniger als 40 Prozent der Bevölkerung ausmachen.“