Endlich mal was tun

Ja, endlich mal was tun gegen die Ausbreitung der Seuche. Aber ob „tagsüber gängeln und nachts einsperren“ das Richtige ist? Damit verärgert man nur den Wirtsorganismus und nicht das Virus. Die Krankenhäuser stellen immer weniger Betten zur Verfügung, weil u.a. die Finanzierung für das Freihalten nicht funktioniert. Zum Zweiten gibt es beim Pflegepersonal eine Abstimmung mit den Füßen (Klatschen alleine reicht nicht) und die heutigen Covid-Kranken brauchen länger zum Sterben, weil sie jünger und kräftiger sind, als die Alten, die im Dezember in die Gruben sanken.  Als Begleitmusik posaunen Autokonzerne und Klinikkonzerne (wie Helios) ihre Gewinne trotz bzw. wegen Corona in die Welt hinaus und loben sich, ob ihrer schlauen Konzernpolitik. Helios hat gerade auf der Aktionärsversammlung verkündet, um noch mehr Kohle zu machen, soll das Personal weiter reduziert werden (merke: ohne Pflegekräfte keine Intensivmedizin) dann müssen sie auch keine Covid-Kranken aufnehmen und können sich den lukrativen Krankheiten wie Gelenkeersetzen und Gefäßetransplantieren widmen. Da klingelt die Kasse und für was anderes als „moneymaking“ sind Krankenhäuser seit 2004 (rot/grünes Gesundheitsreformgesetz) schließlich auch nicht da. Und an der schlechten Pflege sterben die Leute dann erst einige Jahre später zu Hause.
Wie gut, dass ich Kassenpatientin bin, ich bekomme ja noch nicht einmal einen Arzttermin. An mir lässt sich dankenswerterweise nichts verdienen!