Unsere Regeln – AFD zum 2.

Nichts für Ungut – schrieb ein ehemaliger Klassenkamerad – als sich viele seiner MitschülerInnen darüber aufregten, dass er den privaten Mailverteiler der Klassentreffen zum Versenden von AFD Wahlwerbung benutzte. Nach „Unseren Regeln“ wird er sich gedacht haben, gibt es sowieso keinen Datenschutz für Andersdenkende. Denn mit der rechtlichen Seite seines Tuns kennt er sich aus: er ist schließlich Richter am Oberlandesgericht in Schleswig. Er ist nicht der einzige Richter in der AFD – neben ihm  gibt es da noch ganz andere Sumpfblüten. Bei ihm mutmaßen die meisten aus der Klasse, dass es lediglich um eine auskömmliche finanzielle Versorgung des 5-fachen Vaters geht, wenn er sich um ein Bundestagsmandat auf der AFD-Liste in Schleswig-Holstein bewirbt. Allerdings ist die Frage u.a.a. wie viel Geld er für den 3. Listenplatz bezahlen musste – diese Praxis macht ja gerade, seiner Parteivorsitzenden in einem südöstlichen Bundesland zu schaffen.