Im Sommer über Heizungen reden geht deutlich entspannter als im Herbst nach dem ersten Kälteeinbruch. Habecks Heizungsgesetz ist ein echter Dauerbrenner. Vieles wurde entschärft bis zur Unkenntlichkeit. Eines steht aber noch drin: Es darf – nein: es soll sogar mit Waldholz geheizt werden. Und das aus einem grünen Ministerium, ziemlich cool und treibt nicht nur -deutschen Umweltfreunden die Zornesröte ins Gesicht. Manche werden auch grün vor Ärger. So etwas gebe es nur in Deutschland: staatlich geförderte Waldvernichtung, heißt in einer Reportage im Deutschlandfunk. (Hintergrund vom 30. Juni 2023, 18.40 Uhr bis 19.00 Uhr )
Denn die deutsche Rechnung geht so: ein Baum wird verbrannt, setzt dabei CO2 frei (plus Feinstaub etc.). Wenn jetzt an anderer Stelle ein Bäumchen gepflanzt wird, ist der CO2 Ausstoß egalisiert. Host mi? Schon ist die Zerstörung alter Wälder (z.B. für den Autobahnbau) klimaneutral. Oder: Ein Baum wächst langsamer, als er verbrennt – das kann sich jeder vorstellen. Von daher ist Pellet- oder Hackschnitzelheizen nur klimaneutral, wenn nicht mehr verbrannt wird, als an anderer Stelle nachwächst oder hinzukommt. Es geht also beim Greenwashing der Pelletöfen angeblich um die Gesamtbilanz. Also 1 kleiner Baum hat ökomäßig das gleiche Gewicht wie ein alter Baum – frei nach R.Habeck. Und: Das bisschen Ruß oder auch Dioxin, das beim Holzverbrennen entsteht, läßt sich filtern, und schon ist alles sauber – oder nicht? Aber seien wir nicht so kleinlich. Diese aus Steuermitteln bezahlte Waldzerstörung – sie passt ins Bild der grün-gelben Naturzerstörung!