08. März

In den Tagen rings um den 8. März wird hier oben – man soll es kaum glauben – einiges in Sachen Frauen geboten. Erst ins Kino zu „Zu guter Letzt“ mit einer notorisch schlecht gelaunten Shirley McLaine. Und dann zur Verfilmung des Lebens von Ruth Bader Ginsburg. Sie ist eine von drei Richterinnen am Supreme Court und in den USA als Ikone der Frauenrechtsbewegung berühmt. Ruth Bader Ginsburg, 85 Jahre alt, wird nun mit einer Leinwandadaption ihrer frühen Karrierejahre gewürdigt. Der Film „DIE BERUFUNG“ erzählt vom emanzipatorischen Kampf jener kongenialen Frau, die an Gerechtigkeit glaubte und mit einem bahnbrechenden Fall vor Gericht zog. Im temporeichen Schlagabtausch mit scheinbar unbelehrbaren Justizvertretern bewies Ginsburg, gespielt von der Oscar-nominierten Felicity Jones, Scharfsinn und Geisteswitz.
„Die Berufung ist ein ergreifendes Portrait des Kampfes einer brillanten Juristin für Geschlechtergerechtigkeit. Das Recht kann ein Motor sein für Veränderungen – es braucht aber bis heute engagierte Frauen (und Männer), die sich dafür stark machen, schreibt der Deutsche Juristinnenbund in einer Pressemitteilung. Die Zitate von ihr sprechen eine deutliche Sprache: „Ich will keine Bevorzugung auf Grund meines Geschlechts, ich will lediglich, dass unsere Brüder ihre Füße aus unserem Genick nehmen. „Über ihren Ehemann sagt sie: “ Er war der erste Junge, der registrierte, dass ich ein Gehirn habe und es benutze.“
Ruth Bader Ginsburg „Die Berufung“- jetzt im Kino u.a. in Flensburg am Sonntag, den 10. März.