Es geschehen tatsächlich noch Zeichen und Wunder. So am Mittwoch, den 13. Dezember als die Nachrichten, das erfreuliche Ergebnis der Nachwahlen in Alabama zum US-Senat verkündeten. Nicht der evangelikale Kandidat der Republikaner gewann das Mandat, sondern der Demokrat. In Alabama hatte Hilary Clinton um rund 34 % hinter Trump gelegen bei den Präsidentschaftswahlen vor einem Jahr.
Es ist ein kleiner Rückschlag Steve Bannon. Der Mastermind will es schaffen, dass bei den Republikanern nur noch Männer mit einer Rechtsaußen-Mentalität für die Rennen um Kongress- bzw. Senatsmandate nominiert.
Trump, so hieß es in verschiedenen Meldungen, hätte den Evangelikalen nur halbherzig unterstützt.
Es zeugt aber auch von einer ziemlichen Kaltschnäuzigkeit einen Kandidaten ins Rennen zu schicken, der in Zeiten des „#me too“ unter dem Verdacht des sexuellen Missbrauchs steht.
Vielleicht ist es Steve Bannon ja auch egal, wer beim Kampf um die Lufthoheit bei den Republikanern auf der Strecke bleibt. Die Partei wird – nach seinem Sieg – sowieso niemand mehr wiedererkennen. Vorerst jedenfalls ist seine Rechnung nicht aufgegangen.