Der Frauenmärz

Anfang März beginnt der Feiertagsfeminismus. Da fällt vielen ein, dass Frauen weniger Geld verdienen als Männer, dass sie dafür aber fast die komplette Sorgearbeit machen. Sie ist – natürlich – unbezahlbar und deshalb auch meistens un- oder schlecht bezahlt.
In 3 SAT läuft dann „Herstory“, im MDR dürfen die Ostfrauen erzählen wie es ihnen ergangen ist in den letzten 30 Jahren – gerne auch als Wiederholung. Das reicht ja auch, wenn man die Interviews einmal aufnimmt. Ist eh immer dasselbe. Im Westen gibt es allerdings ein neues Thema: das Elend mit dem §218 – da wird gerne auf die 150 Jahre des Bestehens verwiesen und die miese Lage heute. Ändert nichts daran, dass die Kirchenlichter nach wie vor die Moralkeule schwingen (ausgerechnet die !) und dass es sogar in heidnischen Gegenden wie Flensburg demnächst im Krankenhaus keinen Platz mehr für Schwangerschaftsabbrüche gibt!  Es geht voran!