Schwarze Frauen

Tja, das ist mal wieder typisch für unsere Medien – nicht nur die des Mainstreams: in Kolumbien hat nicht nur ein linker Kandidat die 1.Runde der Präsidentschaftswahlen gewonnen, sondern auch die Frau an seiner Seite. Und wie Schweizer Medien berichten ist sie diejenigen, die das Duo so einzigartig macht: Francia Marquez gehört zu den fünf Millionen KolumbianerInnen mit afrikanischen Wurzeln. Sie sagte: es gehe nicht um die Farbe der Haut, sondern um die Elite, die glaubt, allen überlegen zu sein. Auf jeden Fall gibt sie denjenigen eine Stimme, die nie eine hatten.
Sie hatte bereits bei den Vorwahlen im Linksbündnis für eine Überraschung gesorgt: sie bekam hinter Gustavo Petro die meisten Stimmen!

Wiederauferstehung

Die Rückkehr zu den sogenannten guten alten Zeiten steht bei einer wachsenden Zahl von Mitmenschen oben auf der Agenda. Zurück zum alten Italien, zum alten Spanien uuuhhh- das kann nur Francozeit bedeuten. und bei uns in welche Zeit träumen sich unsere Fans von Vaterland und Familie? Mit dem Sozialismus wurde in den Republiken des ehemaligen Jugoslawien auch der emanzipatorische Fortschritt begraben, stellt die bosnische Schriftstellerin Lana Bastašic fest. Lana Bastašic wurde 1986 in Kroatien geboren, ihre Eltern sind Serben und sie wuchs in Bosnien auf: kurzum sie ist ein Kind des alten Jugoslawien. Sie beobachtet ihre Umwelt mit klarem Blick: „Frauen verschwinden aus der Öffentlichkeit, sexuelle Belästigung ist wieder an der Tagesordnung: „Als ein Museumsdirektor aus Belgrad mich öffentlich meiner angeblich ‚blasphemischen Gedichte‘ und ‚lesbischen Geschichten‘ wegen beschimpfte, richtete sich der Angriff nicht gegen mich, sondern gegen meinen Vater. Herr Bastašić habe, so der Direktor, ‚seine Tochter nicht richtig erzogen‚. Noch nicht einmal meine Blasphemie gehörte mir selber. Mein Vater hatte es versäumt, mich zu zähmen. Außerdem zeigten meine Tätowierungen, ‚dass ich die Kunst der Hexerei‘ verehrte, was den orthodoxen christlichen Werten widersprach.“

Für Gott, Familie und Vaterland

Die Werte der Rechten sind bekannt und genauso unglaubwürdig. Dass die Schutzvereinigung der Kinderschänder gegen Abtreibung ist, erklärt sich von selbst: Mann braucht ja schließlich Nachschub. Diesen brauchen die Gunmen auch, die ab und zu mal unter Grundschulkindern Blutbäder anrichten. Das lebende Leben ist den Klerikalfaschisten völlig egal – Hauptsache das Ungeborene erreicht das Kindesalter. Yeah!

die VR Bank des Tages

gerade musste ich mich mal wieder über hochbezahlte Deppen aufregen und ein Briefchen schreiben:
an die „Sehr geehrte Herren“ der VRBANk Lufwigsburg,
(ich nehme an, dass die Tiefflieger bei Ihnen – wie so oft – rein männlichen Geschlechts sind)
dank der Verdi – Informationspolitik kann die Bankkundin auch im hohen Norden von den Merkwürdigkeiten im tiefen Süden erfahren. Tja, so was nennt man union busting und wird immer gern angewandt, wenn man im Vorstand nicht mehr weiter weiß – vor allem, wenn genug Warmduscher im BR Sitz und Stimme haben. Wer hätte nicht schon so etwas erlebt und musste solche Persönlichkeiten kennenlernen.
Bei uns im Sender wurden die allerdings im hohen Bogen abgewählt und Menschen in das Arbeitnehmenden – Gremium gewählt, die nicht ihren Wohnsitz im Enddarm der Chefetage haben.
Genossenschaft – Gewerkschaft – war da nicht mal was? Scheint lange her zu sein. Vielleicht sollten Sie mal die Vorstandsgehälter kürzen, dann blieben ihnen und mir Leute wie T. Häberle erspart.
siehe auch: Ludwigsburger Kreiszeitung