Ob alles wirklich so gelaufen ist, wie der SPIEGEL schreibt, weiß man nicht. Das Blatt hat sich schließlich den Titel „Bild am Montag“ schwer erarbeitet.
Auch wenn nur die Hälfte stimmt, passt alles ins Bild von dem Herrn Minister. Dem Gut’sten ist so einiges zu Kopf gestiegen – vor allem auch sein eigener Wohlstand. Zu behaupten alle Kinderlosen haben mehr Geld als die mit Kindern – da stand wohl auch der eigene Bauchnabel Pate. Aber da das Sein das Bewußstsein prägt und Ihmchen sich gerne in Millionärskreisen aufhält, erwartet die Zeitungsleserin auch nichts anderes. Und diese neue Maskennummer ist einfach zu schön, so dass die Präsidentin des VDK (Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer) Verena Bentele sich das nicht entgehen lassen konnte, ihren Ärger über Spahns Politik mal wieder Luft zu machen.
Milliardenschweren Müll auf Kosten der SteuerzahlerInnen kaufen und dann das Zeug an die verachteten Minderbemittelten verteilen, das passt. Und am Ende den Kram in der Staatsreserve dahin modern lassen und ihn am Schluss dahin tun, wo er hingehört: auf den Müll. Ich frage mich, wer bei diesem Deal die Hand aufgehalten hat? Welcher CDU/CSU Kumpan nun die eine oder andere Million mehr sein Eigen nennt. Wie heißt noch der Spruch der Betuchten: Eure Armut kotzt uns an!
Kategorie: Der grausame Alltag
Der grausame Alltag
Hier steht alles, was mich aufregt: § 219a oder Neues von Herrn Spahn
Nahost – ein Durchbruch?
Es kommt ja selten genug vor, dass ich mich über Nachrichten aus dem Nahen Osten freue. Aber gehofft hatte ich es, dass ein gemäßigt rechter Politiker wie Jair Lapid, Netanyahu ernsthaft gefährden kann. Vielleicht auch deshalb, weil er mal nicht aus dem Militär kommt, wie u.a. sein Vorgänger Benny Ganz. Ein vielversprechendes Signal war ja auch schon die Wahl von Jizchak Herzog, dem Kind des roten Adels von Tel Aviv, zum neuen Staatspräsidenten. Auch er hat nur eine gemäßigte militärische Sozialisation. Wenn es jetzt gelingt die arabischen Israelis und die Palästinenser nicht all zu sehr vor den Kopf zu stoßen, könnte auch in Israel die Ära Trump zu Ende gehen. Wäre nicht das Schlechteste.
Nahost – Pulver verschossen
Nun sind die Raketen alle abgeschossen und Netanjahu sitzt wieder fest im Sattel. Der eigentlich mit der Regierungsbildung beauftragte neue Ministerpräsidentenkandidat ist in die 2. Reihe verwiesen. Dann kann man ja auch mal wieder das Feuer einstellen. Es sind genug Häuser zerstört. Die EU kann Baumaterial via Ägypten – natürlich nur mit israelischer Erlaubnis – in den Gazastreifen schicken. Dann haben ein paar Jugendliche Arbeit und alle freuen sich.
Na dann frohe Pfingsten – bis zum nächsten Mal, wenn man im rechten Lager der Israelis ein paar Hamasraketen braucht, um klar zu machen, wer hier Herr im Haus Israel ist und bleiben will.
Nahost – der Weizen blüht
Wer auch immer die Haudegen auf beiden Seiten mal wieder von der Leine gelassen hat, machte ganze Arbeit. Dazu kommt die Frage: wer hat all die schönen Raketen in den Gazastreifen transportiert? Und vor allem die modernen Drohnen, die die Raketen abgefeuert haben. Das war nicht nur der alte Schrott, den irgendjemand entsorgen wollte, das war auch was zum Ausprobieren. Die israelische Armee wird vom Westen immer wieder aufgerüstet – allen voran vom guten Kumpel Donald. Der ist zwar nicht mehr im Amt, aber er hat in den vier Jahren seiner Amtszeit viel Gutes getan. Auf jeden Fall entsteht der Eindruck B. Netanyahu hat diese Angriffe bestellt. Er kann den starken Mann spielen und die Hamas hat überhaupt kein Interesse an einem gemäßigten Kabinett. Jeder Angriff der Israelis schließt die Reihen der Hamas und bringt ihnen neue Kämpfer – manchmal auch Kämpferinnen. Schließlich ist das Märtyrertum einer der wenigen Berufe im Gazastreifen, der ein Einkommen generiert. Und von irgendetwas müssen die Menschen dort ja auch leben und wenn es vom Tod der Kinder ist.