Ausgangssperren sind großartig – vor allem, wenn sie nur für Ansammlungen unter 10 000 Menschen gilt. 19 Leute werden am Kanthaken gekriegt, weil sie ne Corona Party feiern, 20 000 dürfen im eigenen Aerosoldampf in Cannstatt stehen. Die Polizei wagt sich nur an 19 Leute ran oder an 3, die 20 000 lässt man in Frieden, weil sie so friedlich sind.
Vielleicht hat ja deshalb das OLG Lüneburg die Ausgangssperre (bis 20 000 Menschen) aufgehoben für Hannover und umliegende Gemarkungen.
Übrigens die Cannstatter Veranstaltung fand in 2020 am 9.Mai statt. Auch mit reichlich Menschen und ohne A H A. Aber damals durften andere ja noch mit den Füßen in die Ostsee.
Kategorie: Der grausame Alltag
Der grausame Alltag
Hier steht alles, was mich aufregt: § 219a oder Neues von Herrn Spahn
Oh Corona!
Nun lassen die CSU-Granden langsam die Maske fallen: aus diversen Ecken erschallt der Ruf nach bundeseinheitlichen Regelungen in Sachen Grundrechteabschaffung. Und das möglichst schnell und möglichst ins BGB und gerichtsfest. Das entspricht komplett meiner Vorurteilslage. El Marco hatte ich immer unter Wind. Der ist nur gut im Kreise fressen. Gerade berichtete eine Hörerin aus München, wie wunderbar in Söders Bayern das Impfen organisiert ist. Nämlich gar nicht. Die Hörerin hat 3 Anläufe genommen, um einen Impftermin zu bekommen – jedes Mal Fehlanzeige. Die EDV weigerte standhaft, ihren zugesicherten Termin, zu registrieren. Mit dem Ergebnis, dass ihr das Impfen jetzt wurscht ist. Am Ende müssen sich ja wohl auch alle Geimpften nach wie vor testen lassen. Mit dieser Erkenntnis rücken die – so called experts – nicht wirklich gerne raus. Klare Fragen danach werden mit viel Nebelwerfen und Geschwurbel beantwortet. Es ist unglaublich!
Abtreibung in Europa
Les femmes décidents – Kinder oder keine entscheiden wir alleine! Das sehen Kleriker aller rechtsaußen Gruppierungen anders. Von der katholischen Kirche in Italien und Polen über die Calvinisten in den Niederlanden bis zur Orthodoxen Kirche in Rumänien – der Kampf um den Bauch der Frauen wird nicht aufgegeben und mann hat oft genug Erfolg. Wie z.B. in Flensburg, wo sich das kirchliche Krankenhaus weigert Abtreibungen – aus welchen Gründen auch immer – vorzunehmen. Diese neue Klinik wird natürlich auch mit staatlichen Mitteln finanziert- sie wird künftig das einzige Krankenhaus in Flensburg sein. Da lassen sich die Ideologen im schwarzen Dress, die Chance nicht entgehen ihrem Frauenhass freien Lauf zu lassen. Und ihnen wird das auch noch gestattet.
Eine aktuelle Zusammenstellung der Lage in Europa bietet die Sendung Gesichter Europas im Deutschlandfunk – nachzuhören im Netz: www.Deutschlandfunk.de/gesichter-europas: „Die Hürden des Abbruchs“.
Was mir besonders gut gefällt ist, das Ross und Reiter genannt werden. Woher kommt das Geld und das Know how, um diese klerikal-faschistische Politik durchzusetzen? Antwort: von den Evangelikalen Milliardären aus den USA….und der Orthodoxen Kirche in Russland. Eine schöne Zusammenarbeit!
Ich vergaß an dieser Stelle das segensreiche Tun unseres Gesundheitsministers, der seit vielen Jahren sich bemüht, Frauen das Leben schwer zu machen, in dem er z.B. ein gewichtiger Verfechter der Beibehaltung des § 219a ist! Wer hätte das gedacht.
Senderalltag
Jetzt muss ich doch auch mal was zur Affäre „Lovemobil“ sagen. Erstmal gilt – immer – sex sells. D.h. so ein Thema lässt sich immer vermarkten. Und: Einen Film über den Alltag in der Prostitution an der Landstraße mit einem Titel zu überschreiben, in dem das Wort „Liebe“ vorkommt, da stöhne ich sowieso schon im doppelten Sinn auf.
Und noch was: Eine Anfängerin möchte gerne im knallharten Gewerbe der DokumentarfilmerInnen Fuß fassen. Da schmückt es natürlich, wenn neben der eigenen Produktionsfirma ein örr-Sender als Ko-Produzent auftritt. Das gelingt allerdings nur, wenn man bzw. frau der Redaktion das Blaue vom Himmel verspricht. In diesem Fall: mit der Kamera im Wohnmobil Prostituierte bei der Arbeit begleiten. Das ist nicht so einfach. Die Autorin hat jahrelang recherchiert, logisch. Sie hat es aber nicht geschafft die – dokumentarischen Szenen – in den Kasten zu kriegen. Was sie stattdessen gemacht hat, ist nun Gegenstand vieler Diskussionen. „Senderalltag“ weiterlesen