Was dem Namen einer Popgruppe ähnelt, macht das Ausmaß der Arbeitsbedingungen in den großen Schlachtbetrieben u.a. in Schleswig-Holstein deutlich. Dort wird nicht nur der Tierschutz missachtet, sondern seit Jahren auch der Arbeitsschutz: Wenig bis gar kein Lohn, miese und teure Unterkünfte, aufgesplitterte Verantwortung. Vor Corona hat das niemanden wirklich interessiert. Nur eine AnwohnerInnen – Initiative in Kellinghusen hat immer wieder auf die finsteren Lebensbedingungen der meist osteuropäischen Schlachter hingewiesen. Corona sei Dank fliegen nun Westfleisch, Vion und Co auf. „Corona in the Slaughterhouse“ weiterlesen
Kategorie: Der grausame Alltag
Der grausame Alltag
Hier steht alles, was mich aufregt: § 219a oder Neues von Herrn Spahn
Corona im Mai
Na, wer sagt’s denn? Ab dem 18. Mai wird alles anders: Die Tagestouristen dürfen wieder ins Land, Essen gibt es auch wieder im Sitzen und der Indoor-Sport darf wieder gepflegt werden – kontaktarm und mit Hygienekonzept – versteht sich. Kinos und Spielhallen machen wieder auf – Schwimmbäder auch Freibäder bleiben noch zu. Doof – vor allem, wenn sie beheizt sind. Bin gespannt – wie es weitergeht – für’s draußen Schwimmen ist es z.Zt. auch einfach noch zu kalt.
Infektionshotspots sind übrigens nach wie vor Altenheime und in Coesfeld z.B. eine Unterkunft für Arbeiter eines Schlachthofs….das muss wohl nicht kommentiert werden.
Corona: wer sind die Toten bei uns?
Das Altenheime in Deutschland die Corona-Epizentren sind, sickert langsam ins Bewusstsein. Das Durchschnittsalter der 7000 Todesfälle liegt weit über 80. Und selbst das RKI geht davon aus, dass über 33 % der Toten aus Altenheimen stammen. Andere Quellen rechnen mit 37%. Zusammengenommen sollen allerdings nach einem Beitrag vom NDR über 50 % der Todesfälle aus Heimen aller Art stammen. Alten- und Pflegeheime, Flüchtlingsunterkünfte, richtige Gefängnisse und Obdachloseneinrichtungen werden in der Statistik zusammengenommen.
Corona: lieber reich und gesund
als arm und krank. Diese alte Bauernregel gilt zur Zeit besonders in den USA. Das New York Magazin schreibt Ende April (zitiert nach Perlentaucher): Obdachlose, inhaftierte und verarmte Menschen in den USA waren und sind überproportional schwarz, mit den damit einhergehenden Gesundheitsrisiken: höhere Raten von Diabetes, Bluthochdruck und Herzkrankheiten, alles zuverlässige Indikatoren dafür, ob ein ansonsten beherrschbarer Fall von COVID 19 tödlich enden könnte. Schwarze Opfer machen zum Beispiel 40 Prozent der infizierten Toten in Michigan aus, aber 14 Prozent der Bevölkerung des Bundesstaates. Es sind 70 Prozent der Toten in Louisiana, einem der größten Epizentren des Landes außerhalb New Yorks, aber nur 33 Prozent der Bevölkerung. In Chicago und Milwaukee – wo im letzteren Fall die durchschnittliche Lebenserwartung für Schwarze 14 Jahre kürzer war als für Weiße vor der Pandemie – machen die Todesfälle durch schwarze COVID 19 55 Prozent bzw. 81 Prozent der Gesamtzahl aus, obwohl Schwarze in beiden Städten weniger als 40 Prozent der Bevölkerung ausmachen.“