Corona – nichts Neues

Der Einkauf am Freitag war recht entspannt, auf dem Markt gab es alles, was wir brauchten: Matjes, Munster, Friesisch Blue. Nur bei Vivo mussten wir warten, weil  eine Kundin einen Großeinkauf machte. Wir hatten allerdings uns vorher nach der Warenlage erkundigt und es hieß, sie haben von allem genug, u.a. weil sie mit mehr Kundschaft gerechnet hatten. Brot wird immer bestellt. Das ist besser. Bei Rossman das übliche Bild: keine Sagrotanprodukte und weder Klopapier noch Tempotaschentücher. Dafür aber Walnüsse und Ingwer.
Bin gespannt, wann wir alle mit ’nem Mundschutz rumlaufen werden. Nach dem Motto: Ausgangssperre lockern, dafür aber Mundschutz. Vielleicht nähe ich mal welche.
Außerdem werde ich mich mal mit dem Thema: „Wie kam das Virus nach Italien?“ beschäftigen.

Corona – kritisch

Dankenswerteweise mehren sich die Stimmen, denen es langsam aber sicher zu viel wird mit dem „Datenspenden“, „Handytracking“ – dem lemmingmäßigen Bejubeln des Ausverkaufs unsere Privatheit. In der Kulturzeit auf 3SAT darf sich in dieser Woche der Philosoph Markus Gabriel, seines Zeichens Professor an der Uni Bonn, äußern. Ich war angenehm überrascht, dass nicht nur Heribert Prantl der Kamm schwillt beim Hurra-Jubel zu immer mehr Überwachung. Insofern kann ich den Corona-Blog in der Kulturzeit nur empfehlen: täglich von 19.20 Uhr bis 20.00 Uhr auf 3 SAT.
Als ich bei Wikipedia mehr über diesen Philosophen erfahren wollte, musste ich beim Blick auf sein Geburtsdatum lachen: 1980 – da hab ich mein Diplom gemacht. Aber das ist nun doch auch schon 40 Jahre her.

Corona

Heute hat mich irgendwie nichts wirklich aufgeregt – nur die Menschen an den Mikrophonen (mit Plastiktüte oder ohne Überzieher). Dieses ewige Herbeireden der Katastrophe nervt.  „Meinen Sie wirklich, die Bundesregierung hat alles richtig gemacht?“ oder meine Lieblingsfrage: „Hat sich der Föderalismus angesichts der Katastrophe nicht überlebt? “ Der deutsche Flickenteppich….meine Güte sollen die FragerInnen bei Funk und  Fernsehen doch froh sein, dass es nicht überall Einreiseverbote gibt wie an den beiden Küstenländern. Immerhin kann man in Niedersachsen noch in seine 2.Wohnung reisen zu Ostern.

Und das Handytracking! Da hab ich mal wieder fast mein Küchenradio aus dem Fenster geschmissen ( das Gerät kann schließlich nichts für die blöden Fragen) „Hat Deutschland da wieder etwas verschlafen!?“ Oh, Oh, hören sich die Leute eigentlich selbst mal zu?
Handytracking bedeutet: ich mache bei einem Drive-In einen Virentest. Dazu muss ich mich mit meinem Handy anmelden. Wenn ich positiv bin, bekommen alle, die in derselben Funkzelle eingeloggt sind wie ich, die Nachricht dass XY positiv ist. Na super! Und dann wird wie in China meine Haustür zugenagelt.