Equal pay Day

Heute ist schon E P D – Vor 5 Jahren mussten wir Frauen noch 10 tage länger für umme arbeiten.  Erst ab dem 26. März wurden wir für unsere Arbeit bezahlt. Mit der Einführung des Mindestlohns vor 5 Jahren im Januar 2015 verringerte sich das Genderpaygap. Und das obwohl gerade in Jobs wie bei Aldi an der Kasse der Unterschied in der Bezahlung von Frauen und Männern für die gleiche Arbeit am geringsten war. Wir haben uns so daran gewöhnt, dass Frauen für die gleiche Arbeit rund 7 % weniger Geld bekommen als die männlichen  Kollegen, dass es auch niemanden mehr wundert, dass Frauen höhere Zinsen zahlen müssen als Männer. Generell gilt: überall, wo frei verhandelt wird, schneiden Frauen schlechter ab. Entweder werden sie ausgenommen oder mieser bezahlt. Davon profitieren ganze Volkswirtschafen und deshalb hält sich diese Phänomen auch so zäh. Dass Deutschland, das stolz auf seinen Niedriglohnsektor ist, inzwischen neben Estland die größten Ungerechtigkeiten aufweist, stört niemanden wirklich. Schließlich wollen wir doch alle Exportweltmeister sein und dafür müssen – das war selbst in den fünfziger Jahren so – die Arbeitnehmenden schlecht bezahlt werden. Sonst bleibt ja bei diesem Dumpingsystem nix mehr in der Tasche der UnternehmerInnen – und um deren Auskommen haben sich bislang alle Bundesregierungen immer redlich bemüht.

Ich kann da nur das Buch von Ulrike Herrmann empfehlen: Deutschland – ein Wirtschaftsmärchen. Erschienen 2019 im Westend Verlag.