Essure – Sterilisationsspirale

Wäre sie in Deutschland geblieben, beklagt die Spanierin Gemma Lopez, dann wären ihr fünf Jahre übelste Schmerzen, mehrere Operationen und schwere Gesundheitsschäden erspart geblieben. In nämlich Deutschland ist „Essure“ von Bayer nicht auf dem Markt. Während der Pharmariese mit der Sterilisationsspirale ESSURE u.a. in Spanien, Frankreich, den USA und Australien  eine Menge Geld auf Kosten der Frauen  verdient. Gemma Lopez war 2016 auf Einladung der Coordination gegen Bayer-Gefahren nach Köln zur Aktionärshauptversammlung eingeladen und trug ihre Klage vor.
Der Vorstand musste sich sogar eine Antwort ausdenken – auch wenn diese nichtssagend ausfiel. Lästig ist es trotzdem und man kann sich nicht mehr ungestört im Glanz der schönen Zahlen sonnen.
Essure ist eine nicht-hormonelle Möglichkeit zur Sterilisation. Zwei Metallspiralen, die mit Kunststoff ummantelt sind, werden in die Eileiter implantiert. Die Polyesterfasern wachsen mit dem Gewebe der Eileiter zusammen, so dass die Eileiter verschlossen werden und verhärten. Die verwendeten Metalle wie Edelstahl, Titan und Nickel sorgen für schwere Nebenwirkungen wie Blutungen, Krämpfe, Allergien und Beschädigungen der Gebärmutterwand.
Bereits 2014 haben Geschädigte aus den USA auf der Bayer Hauptversammlung über ESSURE informiert. Jetzt haben sich rund 5000 geschädigte Frauen in Australien zu einer Sammelklage zusammengeschlossen. Bayer-Monsanto droht die nächste Niederlage vor Gericht. Der Aktienkurs – das einzige, was Investoren und Vorstand interessiert – befindet sich auf Talfahrt.