Das Essgeschirr mit dem Goldrand stammt aus dem Fichtelgebirge -genauer von der tschechischen Seite des Fichtelgebirges – nordöstlich von Karlsbad aus Schlaggenwald bz. Horni Slavkov. Von dort kommt das who is who der Porzellanindustrie: u.a. Rosenthal, Hutschenreuther, Arzberg, Seltmann Weiden etc. sozusagen alles, was nicht aus Meißen stammt.
1867 übergab August Haas seine Fabrik an seinem Sohn Georg, den nachmaligen Freiherr Haas von Hasenfels und seinen Neffen Hans Czjzek, später Hans Czjzek Edler von Smidaich. Ausgerüstet mit reichen Fachkenntnissen und grosser Arbeitskraft brachten die beiden neuen Inhaber in vereintem, jahrzehntelangem Schaffen das Unternehmen durch Vergrösserungen und Verbesserungen auf technischem Gebiete, zu hervorragender Bedeutung und schliesslich selbst zu Weltruf. Die Fabrik Schlaggenwald wurde im Laufe der Jahre grösstenteils auf bessere Tafelserviceware umgestellt und besitzt 1925 zehn Rundöfen, einen Kobaltofen und beschäftigt nahezu 600 Arbeiter. Durch die Tatkraft der beiden Inhaber gelang es im Laufe der Jahre die Fabrikate nahezu auf allen Märkten der Weilt einzuführen. 1914 starb Georg Freiherr von Hasenfels, während Hans Czjzek Edler von Smidaich hochbetagt seinen Lebensabend in Wien verbrachte.