Lieber nicht mehr zu DM

Wer faul ist und wer fleißig ist von seinen Angestellten, scheint der Arbeitgeber Christoph Werner (DM) nicht zu wissen. Denn er möchte, dass alle zur Arbeit kommen, auch wenn sie krank sind. Supi! Das sollte eigentlich seit Corona klar sein, dass Kranke nicht zum Anstecken der KollegInnen zur Arbeit kommen sollen. In einem Ladengeschäft werden darüber hinaus auch noch die KundInnen gefährdet.
Allerdings will Schlauberger Werner auch noch Geld sparen – nämlich die Kohle für den 1. Krankheitstag.  Was nichts anderes ist als die Forderung nach  Aufweichung der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall!
Ein Thema, das schon immer hohe Wellen schlägt: u.a. mit dem Streik in den 50er Jahren auf den Werften in Kiel. Der Metaller bekamen sogar Solipakete aus den USA. Seit 1931 war die vollen Lohnfortzahlung für Angestellte Gesetz – also auch für Christoph Werners Mitarbeiterinnen. Und ab 1957 ging es in kleinen Schritten bis 1970 zur vollen Lohnfortzahlung auch für  HandwerkerInnen und ArbeiterInnen.
Aber es wird auch immer wieder angegriffen – wie jetzt gerade. Hoffentlich Allianz versichert. Dieser Obermiemer findet auch, dass seine Angestellten für den 1. Krankheitstag kein Geld mehr kriegen sollen. Yo!
Und DM? Seit 1931 gilt das Gesetz. Ich werde wohl lieber künftig in anderen Drogeriemärkten einkaufen. Ich muss mih ja dem erhöhten Infektionsrisiko bei DM nicht aussetzen.