Sommerzeit

Seit heute wird es morgens wieder später hell. Der Sonnenaufgang hat sich von 4.45 auf 4.46 Uhr verschoben. Der Sonnenuntergang ist davon unberührt. Die Sonne geht seit mehreren Tagen um 22.04 Uhr unter.

 

Party Party Party

das grölte ein aktiver Bundesverkehrsminister einst ins Mikrofon. Partygegröle ist keine Sache von Abiturienten oder reicher Leute Kinder. Selbst Ministerpräsidenten lassen sich beim Partygrölen filmen: Wenn es um die Puffmutter Leila geht, lassen Herren wie Söder bzw. Günther ihrer Frauenfeindlichkeit gerne freien Lauf. Es gilt bei der Jungen Union sogar als Gral der Freiheit: Biersaufen und Leila grölen. Deutsche Werte schlechthin. Da ist der Weg zu Deutschland ….etc. nicht weit. Als Jugendliche die Parolen auf ihren Abifeten in den Landdiscos in Schleswig-Hostein grölten, war man zwar pflichtschuldigst empört, aber der Staatsschutz hat nicht ermittelt und die Schwarmintelligenz auch nicht. Die Betreiber der Discos waren natürlich entsetzt, aber sie hatten von dem Treiben genauso wenig mitbekommen, wie die Leute im Pony in Kampen , ts, ts, ts.  Merkwürdig. Oder hatten sie Angst einzugreifen, wenn der Mob im Polohemd tobt?

Berlinale – free Gaza

Am Ende hat die Berlinale Ähnlichkeiten mit der letzten Dokumenta. Wir, die wir uns wider besseren Wissens immer noch für weltoffen und liberal halten, laden Intellektuelle und KünstlerInnen aus aller Welt ein und wundern uns, dass sie nicht automatisch – quasi mit Grenzübertritt – die offizielle Meinung  unserer Gesinnungspolizei vertreten. Hmm. Da betreten Menschen die Bühne, die den Ethnozid an den Palästinensern als das bezeichnen was er ist: ein Ethnozid und free Gaza und oh, oh, welch Zumutung: Waffenstillstand jetzt!  Hiu,iu,iu und dann tragen sie auch noch ein Pallituch. Das gibt es heute an jeder Ecke zu kaufen. Früher – in den 70ern galt das rot-weiße oder schwarz-weiße Palstinensertuch als politisches Symbol. Damit drückte man seine Sympathie mit der PLO (!)  – Obacht: nicht mit der Hamas – aus. Die Hamas gab es damals nicht. Sie und andere islamistische Gruppen wurden erst später – dank westlicher Finanzierung – relevant. Das ganze wird nun Berlinale-Skandal genannt. Claudia Roth wird schon im Saal klar gewesen sein, dass sie wieder Schuld ist. Sie kündigte – pflichtgemäß – eine Untersuchung an. Nur was will sie denn untersuchen? Die Sätze wurden gesagt. Der Film über die Vertreibung palästinensischer Bauern bekam einen Silbernen Bären und das Publikum hat Beifall geklatscht. Personelle Konsequenzen müssen nicht gezogen werden. Das Berlinale-Doppel hört eh auf. Und sind wahrscheinlich froh, dass sie mit dem deutschen Geeiere nichts mehr zu tun haben.

Entmenschlicht

Wenn schon der us-Außenminister von Entmenschlichung spricht, dann ist der Tod nicht weit. In Raffah sitzen jetzt rund eine Million Menschen in der Falle und werden demnächst aus der Luft bombardiert und am Boden mit Panzern beschossen. Klar ist, dass weder medizinische Hilfe noch Wasser die Todgeweihten  erreichen werden. Die Frage stellt sich auch, wer da sich selbst entmenschlicht – Antwort die israelische Regierung! Und die Klerikal-Faschisten tanzen auf den Gräbern! Vielleicht auch nicht, denn die Toten werden ja mit dem Betonschutt irgendwo entsorgt – vielleicht ins Meer: from the river to the see  – alles Terroristen. Wenn die eigene Volksgruppe zum Abschuss frei gegeben ist, gibt es nur wenige Möglichkeiten zum Entrinnen. Und wir sind dabei: Wie hieß es früher noch: deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt.