
November 2017

Wie ich die Großstadt hinter mir ließ und an die Küste zog

Den Juliane Bartel- Medienpreis 2016 in der Kategorie Hörfunk gewann die 55-minütige Reportage:
Krank und schlank
Autorin: Henriette Wrege
Die Reportage über die Risiken der Antibabypillen der 3. und 4. Generation lief in der Reihe Zeitpunkte-Reportage des rbb-Kulturradio. In der Hörfunksendung geht es u.a. um die Frage, warum Pillen, deren Ungefährlichkeit nach wie vor nicht erwiesen ist, massenhaft jungen, gesunden Frauen verordnet wird. Der gefährliche Stoff heißt Drospirenon. Gefährdet sind vor allem junge Frauen, die zum ersten Mal eine Antibabypille einnehmen. Felicitas Rohrer und die Frauen von der Internetplattform „Risiko Pille“ haben vieles in Sachen Drospirenonhaltige Pillen ins Rollen gebracht.
Am Dienstag, den 24.Oktober 2017 wurde in der Kategorie Hörfunk das Feature „Die toten Mütter meiner Tochter“ von Jenny Marrenbach ausgezeichnet. Die Journalistin hat ihre Familie nach der Geburt ihrer Tochter ein Jahr lang begleitet. Sie konfrontiert die heutigen Elternratgeber mit den Erfahrungen ihrer Mutter und Großmutter. Das Feature zeige, so die Jury, dass die Kernfrage auch heute bleibe: Wie kann Frau heutzutage eine gute Mutter sein?
Ich habe mich damals sehr über die Auszeichnung gefreut. Sie kam zum Ende der Berufstätigkeit.
Wer sich für das Manuskript interessiert, wende sich an den rbb in Berlin.

Die Europäische Kommission will Fingerabdrücke, Aufnahmen des Gesichtsscaners und alle Passdaten unter anderem von Touristen und Geschäftsreisenden für mehrere Jahre speichern.
Heute (Mittwoch, 25. Oktober 2017) finden die abschließende Debatte und Abstimmung zur neuen Datensammlung über Reisende in die EU statt (Entry/Exit-System, kurz EES – 1). Der Europäische Gerichtshof hatte im Juli 2017 die Speicherung von Fluggastdaten durch kanadische Behörden über den Reisezeitraum hinweg für unverhältnismäßig und rechtswidrig erklärt. Der innen- und justizpolitische Sprecher der Grünen/EFA-Fraktion im Europäischen Parlament, Jan Philipp Albrecht in seiner Pressemeldung:
„Das Ein- und Ausreisesystem ist eine weitere sinnlose, teure und unverhältnismäßige Datensammlung. Mit ihr werden reguläre Reisende, wie Touristen und Geschäftsleute, unter Generalverdacht gestellt, ohne dass es dabei einen nachgewiesenen Mehrwert für die Grenz- und Sicherheitsbehörden gibt. Statt Milliardensummen in die Sammlung völlig irrelevanter Informationen über unverdächtige Reisende zu stecken, muss der Informationsaustausch im Rahmen des bereits zu denselben Zwecken errichteten Schengener Informationssystems verbessert und mehr Personal für die Verfolgung von Verdächtigen und Risikopersonen geschaffen werden. „Unbescholtene Reisende unter Verdacht“ weiterlesen