Kulturrevolution

Fast hätte ich vergessen auf die Wiederholung meiner Sendung im br hinzuweisen: Die Kulturrevolution in China – Mehr als ein Kampf um die Macht. Sendung: Mo, den 28.02. um 9.30 Uhr.
„Sie sollten gegen bourgeoise Ideen kämpfen und gegen alles Althergebrachte: die Roten Garden. Millionen Oberschüler und Studierende beiderlei Geschlechts zogen im ersten Jahr der Kulturrevolution plündernd durch Chinas großen Städte. Zuerst traf es Lehrer und Professoren, dann unter der Parole – „Bombardiert das Hauptquartier!“ – Funktionäre der Kommunistischen Partei Chinas. Gleichzeitig genossen die Jugendlichen ein nie da gewesenes Maß an Freiheit in den 10 Jahren der Kulturrevolution von 1966 – 1976. Sie war Maos letzter Versuch, sein ideologisches Erbe zu retten: seinen Traum von der egalitären Gesellschaft.“
Das Manuskript der Sendung schickt Ihnen gern die Redaktion „radio wissen“ des br zu.

Bazooka

Nun endlich der Einsatz einer Bazooka an der richtigen Stelle: 100 Mrd. Euro für Rüstungsaufträge. Da wird niemand nach Karlsruhe ziehen und endlich gibt auch Deutschland sein Geld nicht mehr für Schulen sondern für Waffen aus – so wie Trump es 4 Jahre lang forderte. Und zahlt es sich endlich aus, dass man eine ehemalige Verteidigungsministerin zur Kommissionspräsidentin gewählt hat. Da werden die Absender der Dankesschreiben an W.Putin einschlägig sein! Nicht alles was heute knallt, sind Einschläge von Raketen auch die Sektkorken knallen wahrscheinlich u.a. bei Rheinmetall Defense. Musste man sich früher mit Peanuts wie ne halbe Mrd. für Puma Panzer zufriedengeben, eröffnen 100 Mrd. da doch ganze andere Dimensionen.
Immer trifft es Rot-Grün, wenn es in Europa rappelt, in den 90ern Jugoslawien und nun die Ukraine.

Eine Zensur findet nicht statt

In Kriegen bleibt als Erstes die Wahrheit auf der Strecke. Das ist leider eine Binsenweisheit. Und man darf plötzlich bestimmte Begriffe nicht mehr benutzen. Da hilft Oberzensorin Constanze Stelzenmüller gerne weiter. Wenn es um die Nato geht, versteht die Transatlantikerin keinen Spaß. Das musste selbst der recht eloquente Moderator von „quer“ erfahren. Nach den Ausführungen Stelzenmüllers über die Nicht-Beschränkung des Konflikts, und dass der Angriff der Russen uns alle betrifft, äußerte der Moderator seine Ängste über die Ausweitung. Er näherte sich dem Kern seiner Frage schon auf leisen Sohlen -trotzdem betrat er das verminte Gelände: Wenn die Ukraine besetzt wird und an den Grenzen die Nato-Staaten aufrüsten (das ist böse A-Wort) Am Ende sind dann alle mit Atomwaffen bewaffnet. Kann denn der Konflikt dann nicht atomar ausarten? Diese wichtige Frage wurde nicht beantwortet (übrigens auch nicht beim 2. Mal) Stattdessen fielen dann die etwas eigentümlichen Sätze: „Sie sollten hier nicht von Aufrüstung reden. Das ist das falsche Vokabular.“ Richtig ist: Wir haben eine Bündnisverpflichtung, dass sich die Natostaaten gegenseitig verteidigen und wenn jetzt Truppen an die Nato-Ostgrenze verlagert werden, dient es diesen Staaten. – Ende Stelzenmüller (sinngemäß)
Die Fernsehzuschauerin reibt sich verdutzt die Augen.
1. Konnte ich das nie leiden, wenn InterviewpartnerInnen meinten meine Wortwahl korrigieren zu müssen und 2. was ist die Waffen- und Truppenverlagerung anderes als eine Aufrüstung?
Es hätte nicht viel gefehlt und Frau St. hätte selbst den Bündnisfall ausgerufen: (Eine Demokratie, die sich entschieden hat, sich dem Westen anzuschließen.)
Leider hat die große Strategin dann nicht mehr viel im Köcher: Putin hätte den Verstand verloren und müsse von seinen eigenen Leuten abgesetzt werden (sinngemäß). So bewirbt man sich natürlich nicht als nächste Nato Generalsekretärin.

 

nicht so wie Christian!

Orkan Zeynep verlief nicht so übel wie Christian. Die Maximale Windgeschwindigkeit in Bodennähe verzeichnete Borkum mit 165 km/h. Zeynep war zwar auch ein Schnellläufer, aber im Gegensatz zu Christian war es eine „normale“ Polarfrontzyklone. Außerdem fiel und stieg der Luftdruck bei weitem nicht so schnell wie bei Christian: 17hPa in acht Stunden, der Anstieg hinter der Kaltfront verlief ähnlich gemäßigt. Bei Christian erreichten die Druckänderungen Werte von 18 hPa in drei Stunden. Durch die starken Temperaturgegensätze gab es bei Christian ausgeprägte Hebungsvorgänge, die u.a. für Böen von über 190 km/h sorgten. Christian war eine sogenannte Shapiro-Keyser-Zyklone.