So wie Christian?

Orkantief Zeynep wird als Schnellläufer eingestuft, für die Zeit zwischen 3.00 und 5.00 berechnen die Modell den die stärksten Böen. Der erreicht der Orkan erreicht dann Geschwindigkeiten  bei uns: um 3.00 Uhr: W 6, Böen 105 km/h, B11, 4.00: W7, B11, 5.00: W35km/h, 5, Böen 75kmh, B9. Der Luftdruck beginnt gegen 12.30 zu fallen: von 992 bis auf 975 hPa um 20.00 Uhr, ab 22.00 beginnt er wieder zu steigen. Besonders derb wird es die Dithmarscher Bucht treffen. Dort erwarten die Modell in der Nacht zwischen 2 und 4.00 Uhr Böen von 135 und 150 km/h – das läuft alles unter 12 Beaufort.

Silberner Bär

Einen silbernen Bären gab es für Meltem Kaptan als beste Schauspielerin auf der Berlinale. Sie spielt die Mutter von Murat Kurnaz, der ohne sie wahrscheinlich immer noch im us-Folterlager Guantanamo vegetieren würde. (Immer mit dem zarten Hinweis, dass er das einem gewissen Herrn St. zu verdanken hätte).

Orkanvorhersage

Mal abgesehen davon, dass es besser ist, ein Unwetter etwas zu dramatisieren als es zu verschlafen, ist Sturm Ylenia mal wieder ein Beispiel dafür, dass Vorhersagemodelle doch nicht alles können. Auf der Suche nach Sturmfeldern und Zugbahnen fand ich im Netz nicht viel. Nur allgemeine Warnungen, die einem aber nichts nützen, wenn man wissen will, an welchem Tag nun die Sturmspitzen wo zu erwarten sind. Wetter-online hat immer gesagt: wie rechnen noch, alles ist mit großen Unsicherheiten behaftet. Ja. Aber für Do, Fr und Sa  werden trotzdem durchgehend Böen der Stärke 10 (90 kmh) für meine Gegend vorhergesagt. Das ist unprofessionell. Denn heute (DO) soll ein Westwind der Stärke 6 toben und das tut er definitiv nicht. In Böen kommen wir vielleicht auf 7 Beaufort. Mehr ist nicht. Da muss die alte Meteorologin doch noch selbst die Nase in den Wind halten. Oder sich die Stationsmeldungen der Umgebung ansehen:
Schleswig: W4, Böen 6, Jagel: W5 , Böen 7, Glücksburg: W6, Böen 7. Die Wetterbeobachtungen sind weit entfernt von den Berechnungen!

Rot-grüne Missetaten

Zu den besonders finsteren Kapiteln der Regierungszeit von Schröder/Fischer zählt die Geschichte  von Murat Kurnaz. Er war 2002 in Pakistan festgenommen worden und in das berüchtigte us-Folterlager Guantanamo gebracht worden. Viele europäische Staaten bemühten sich damals ihre Staatsangehörigen aus dem Lager rauszuholen – nicht so die damalige Bundesregierung. Die CIA soll sogar 2002 angefragt haben, ob man den Bremer Kurnaz wieder haben will. Und allen voran – unser ach so toller Bundespräsident – Steinmeier soll das abgelehnt haben. Diese Ablehnung von „höchster Stelle“ untermalt von der Hatz in den entsprechenden Medien, hat Murat Kurnaz 4,5 Jahre Lagerhaft eingebracht: mit Schlafentzug, immer mit Fußfesseln rumkriechen, Kopfhörern, rotem Overall und was es sonst noch so in solchen Folterlager gibt. Heute sitzen seit über 20 Jahren immer noch 39 Männer dort, die auch nicht von ihren Regierungen zurückgewollt werden. Präsident Obama wollte Guantanamo schließen. Das ist ihm in der Zeit von 2009 bis 2017 nicht gelungen. Trump war der Laden egal. Präsident Biden will nun das Lager schließen. Von einer Haftentschädigung ist weder von deutscher noch von US-Seite je die Rede gewesen.
Und das Kapitel wäre auch nicht wieder hochgekocht, wenn nicht Andreas Dresen endlich einen Dreh gefunden hätte, die Geschichte mehrheitstauglich und politisch zugleich zu erzählen. Der Film „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ steht oben auf der Filmliste. Hoffentlich kommt er auch in die Provinz.