Vor zehn Jahren

musste Andrea Ypsilanti einsehen, dass 4 Parteifreunde lieber in die Bedeutungslosigkeit gehen als einer von den Linken geduldeten rot/grünen Minderheitsregierung ihre Stimme geben. Frei nach dem Komparativ: Freund, Feind,  Parteifreund. Sie hatte in der Wahl im Januar 2008 36,7 Prozent geholt. Nur Roland Koch hatte mehr – nämlich 36,8 %. Traumergebnisse im Vergleich zu heute. Trotzdem wollten die rechten Kanalarbeiter den Erfolg nicht in eine Landesregierung ummünzen, sondern steuerten eine Neuwahl an. Die ging dann mit 23,4 % SPD und 37,1 % für die CDU glatt an schwarz-gelb. Bei der Wahl am 28.10. 2018 bekam TSG 19,8 % – gar nicht viel schlechter als nach dem Putsch A. Y. gegen Das war wohl im Sinne der 4erBande. Alles übrigens an Andrea Ypsilanti gescheiterte GenossInnen.

Zu Andrea Ypsilantis Scheitern trug eine breite Koalition aus Qualitätsmedien und eigenen Leuten bei. Kein Wortspiel war zu blöd, keine Breitseite zu gehässig. Der in vielen Hirnen sitzende Rassismus kam da zum Vorschein nur weil die SPD Frau einen griechischen Nachnamen trug. Sie hatte den Prinzen Manolis Ypsilantis geheiratet. Und dann auch noch so linkes Projekt- das war zu viel der Hühneraugen, zumal sie ja auch keine Freundin des angelaufenen Sozialabbaus durch die Führungsriege der SPD war. 2008 war die Schröder SPD bereits im  Sinkflug und eine gewisse Angela Merkel stand in den Startlöchern. Allerdings wurde ihr das Leben durch die Parteimänner auch nicht leicht gemacht.