Ankerzentren

In einer Pressemitteilung vom 13. Juni 2018 fordert die Frauenrechtsorganisation TERRE DES FEMMES:
Keine Unterbringung von Frauen und Mädchen in Ankerzentren
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Für geflüchtete Frauen und Mädchen, die meist Traumatisches erlebt haben, wäre eine mehrmonatige Unterbringung in solchen Zentren eine erneute Gefahr für Leib und Seele. Auch die Gewerkschaft der Polizei hat sich gegen die Etablierung von Ankerzentren ausgesprochen (Pressemitteilung der GdP vom 25.04.2018). Wenn viele verschiedene Ethnien auf engstem Raum untergebracht sind, sind Konflikte und Gewalt vorprogrammiert. Unter diesen leiden am meisten die Frauen und Mädchen. Für ihren Schutz muss gesorgt werden. Außerdem müssen die Kinder weiterhin zur Schule gehen dürfen. Auch Deutschkurse und andere Integrationsangebote sollten angeboten werden. Erste Berichte aus Bundesinnenminister Seehofers Muster-Ankerzentrum in Manching weisen katastrophale Zustände für Frauen und Mädchen auf. Weder Hebammen, noch FamilienberaterInnen oder ehrenamtliche RechtsberaterInnen erhalten Zugang. Dabei ist rechtliche Beratung und psychologische Unterstützung besonders für Frauen, die wegen geschlechtsspezifischer Verfolgung wie Zwangsehen, weiblicher Genitalverstümmelung, Gewalt im Namen der Ehre oder LGBT-Angehörigkeit fliehen mussten, sehr wichtig. Gerade Mädchen und Frauen werden auf der Flucht Opfer von sexualisierter Gewalt und benötigen psychosoziale Unterstützung. Laut einer Studie der Charité Berlin vom Februar 2017 sind Mädchen und Frauen in Sammelunterkünften oft sexueller Belästigung ausgesetzt.  „Ankerzentren“ weiterlesen

Der Fall „Susanna“ und die Politik

Nun also ist der „Täter“ wie er überall genannt wird, auf der Flucht im kurdischen Nordirak festgenommen worden und relativ flott (wahrscheinlich ohne förmliches Verfahren) nach Deutschland zurückgebracht. Ein Flüchtling aus dem Irak flieht aus Deutschland in den Irak und wird nach Deutschland ausgeliefert. ….das hat schon was. Wir dürfen gespannt sein für welche politischen Ziele der Mann noch herhalten muss. Bislang diente er der Befürwortung von Seehofers Abschiebezentren (offiziell  ANKER-Zentren genannt) und dem neuen Polizeiaufgabengesetz.
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